Bordbuch-Eintrag: Ankunft in Flostrand am Sonafjord 12.6.2015, Kilometerstand 1824, 18. Reisetag. Wetter 8 Grad, bedeckt, einzelne Regenschauer.
Nur acht Kilometer hinter unserem provisorischen Platz finden wir einen Tag später den idealen Platz für einen längeren Zwischenstopp und Erkundung der Umgebung, und so schlagen wir nach der bislang kürzesten Tagesetappe unser Lager nach 10 Minuten Fahrt gleich wieder auf. Ein kleiner steiniger steiler Weg führt von der Straße auf ein höher gelegenes Plateau, da bringt uns die Geländegängigkeit der Gran Hermano einen klaren Vorteil. Wir haben einen irren Ausblick, wie gewohnt direkt auch vom Bett aus durch die Tür. Direkt neben uns rauschen Bäche in Kaskaden und kleinen Wasserfällen abwärts zum Fjord. Dem kalten regnerischen Wetter entkommen wir leider nicht, bei acht Grad mit Wind und Regenschauern ist an ein echtes ganztägiges Draußenleben mit Campingmöbeln noch nicht zu denken. Man muss draußen in Bewegung bleiben und sich warm anziehen, also sind in erster Linie Wanderungen angezeigt. Diese sind aber lohnenswert. Die Felsen zwischen Fjord und Gebirge sind in alle Richtungen mühelos begehbar. Das Labyrinth an kleinen Tümpeln und Wasserfällen bietet an jeder Stelle neue Minilandschaften und neue Ausblicke in die Ferne. Bei den gegebenen klimatischen Verhältnissen eine raue und herbe Schönheit.