Kleine email – großer Effekt: Wir haben vorgestern eine email von unserem chinesischen Reiseveranstalter bekommen, dass Tibet erneut für Touristen gesperrt wurde und unsere schon gebuchte China- Durchquerung ab Ende September auf der geplanten Route nicht möglich ist. Möglich ist nur eine Fahrt von der Mongolei nach Laos oder eine Durchquerung von Zentralasien aus nach Pakistan. So etwas gehört zu den Risiken bei der Planung einer Reise durch China, da die chinesische Regierung immer wieder ohne Vorankündigung solche Sperren verhängt.
Für uns heißt das nun, unsere gesamte Reiseroute neu zu planen: Die Mongolei bereisen können wir nur, wenn wir danach auch durch China fahren. Eine Rückreise Ende September von der Mongolei nach Deutschland durch Sibirien würden wir ausschließen, da dort der Winter sehr früh beginnt und uns einholen kann. Wenn wir aber durch China nach Laos fahren, müßten wir definitiv eine wahrscheinlich für uns zu teure und von unterwegs nervig zu organisierende Verschiffung von Südostasien nach Hause organisieren. Über Pakistan würden wir unser Ziel Nepal und Indien auf dem kürzesten Weg erreichen und hätten mehr Ruhe- und weniger Fahrtage. Die Entfernungen in Zentralasien hatten wir unterschätzt, wie sich mittlerweile herausgestellt hat. Aus diesem Grund wollten wir schon die Fahrt über den Pamir Highway streichen.
Nun werden alle Karten neu gemischt, als erstes müssen wir die Einreisebestimmungen der verschiedenen Länder auf den möglichen neuen Routen studieren, die wir gar nicht auf dem Zettel hatten, und dann in Ruhe einen neuen Plan aushecken.