Tja, Eck meint, ich sollte doch mal über meine psychische Verfassung vor der Reise berichten, obwohl ich nicht weiß, wen das interessiert.
Was soll ich sagen: schlaflose Nächte, Schweißausbrüche, ich mache mir Sorgen um Gott und die Welt, Haus und Hof. Katzen, kranke Mütter etc. … Außerdem habe ich keine Ahnung, wie wir alles rechtzeitig schaffen sollen, und dann mache ich mir auch noch Gedanken, ob mit uns und der Reise alles gut geht. Bin halt keine 20 mehr und nicht mehr so mutig wie früher. Als wir die Reise vor doch schon einigen Jahren geplant haben, war ich auch noch ein bißchen sorgloser. Die Vorbereitungen sind so umfangreich, daß es mir manchmal vorkommt, als würden wir auswandern und nicht nur ein Jahr verreisen.
Auf jeden Fall wird es jetzt langsam ernst und ich freue mich, wenn wir endlich losfahren. Neben all diesen Sorgen, fühle ich mich zwischenzeitlich auch ganz stark und souverän als alter Halbnomade und ich hoffe, daß dieser Zustand sich dauerhaft durchsetzten wird, wenn wir erstmal unterwegs sind.
Also in diesem Sinne, raus in die Welt, in die Natur, der alte Wilhelm Busch hat es so formuliert:
“Viel zu spät begreifen
viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise.
höchste Zeit ist´s: Reise, reise!”