Für Kommunikation, diesen Blog, Bearbeitung von Bildern und Filmen sowie zum Sammeln von Informationen unterwegs sind natürlich auch Laptop und ein neumodisches Smartphone mit an Bord. Da wir eine recht potente Solaranlage auf dem Dach haben, sollten diese sich direkt von den 12 Volt an Bord ernähren, wir haben auf 220 Volt- Technik komplett verzichtet. Auch alle Akkus werden direkt aus 12 Volt Ladegeräten geladen. Licht, Kühlschrank und Kocher werden ebenfalls mit 12 Volt betrieben.
Doch schon am Tag 1, in Kratzeburg, gibt der 12 Volt Adapter für den Dell Laptop Rauchzeichen von sich und zerstört sich nach nur 10 Betriebsstunden selbst. Noch glauben wir an einen Einzelfall und wollen uns Ersatz besorgen, doch wir merken schnell, dass das ländliche Meck- Pomm dafür in etwa so geeignet ist wie die Sahel- Zone. Zum Glück, denn schon zwei Tage später stinkt es wieder nach verbrannter Elektronik, wir kennen den Geruch ja mittlerweile. Und damit hat sich auch der 12 Volt Adapter für das Smartphone, ein Samsung Galaxy Ace, selbst zerstört. Immerhin hat er ja 15 Stunden gehalten. Was beide Geräte gemeinsam haben, sie kamen aus dem PC- und Telefon- Zubehörhandel und waren keine Original-Teile von Dell bzw. Samsung (diese bieten so etwas gar nicht an).
Fazit: Finger weg von dem China-Zubehör-Schrott aus dem freien Handel, wenn nicht irgendein bekannter Name drauf steht. Dieser Name steht nämlich für den Aufpasser, der darüber wacht, dass der Schrott wenigstens halbwegs funktioniert (produziert wird ja ohnehin nur in China, aber wenn schon, dann bitte nicht ohne Sinn und Verstand).
In Krakau haben wir uns dann als erstmal einen Wechselrichter 12 Volt-220 Volt mit 150 Watt Leistung gekauft, der ist von Waeco (wie auch unser Kühlschrank), wird im Betrieb nicht einmal lauwarm und macht einen richtig soliden Eindruck. So können wir unsere Geräte weiter betreiben und sind elektrisch wieder autark. Das einzige was jetzt nicht mehr geht ist das Betreiben des Laptops im Netzbetrieb. Das zieht zu viel Saft, dazu hätten wir bei diesem großen Laptop einen 300 Watt Wechselrichter gebraucht. Wir können ihn also am Tag bei Sonnenschein aufladen und dann im Akkubetrieb den Laptop für etwa 90 Minuten betreiben. Die Warnung an andere Reisende vor No Name Billig-Ladekabeln sei hiermit nochmal deutlich ausgesprochen. Mein Tip: Nehmt auf jeden Fall Eure 220 Volt Ladegeräte und so einen Wechselrichter mit.
Was als zweites auffällt, zu Hause haben wir das Smartphone kaum benutzt, wegen der Größe (ein von mir Finger trifft ja immer 4-6 Buchstaben gleichzeitig) war es uns zu fummelig. Doch unterwegs benutzen wir es schon nach wenigen Tagen fast nur noch für einfache Dinge wie mails und kleine Internetanfragen, es ist einfach um den Faktor 5 schneller als ein Laptop und muss nicht immer stundenlang hoch- und runterfahren.