Das erste Geld, das sich 2004 und 2005 angesammelt hat, wird für einen Satz größere Felgen (Einzelbereifung) und die passenden Reifen Michelin XZL 12.00×20 ausgegeben. Nagelneu, sie kosten mehr als das ganze Auto, aber bei Reifen soll es schon was anständiges sein. An der Hinterachse waren vorher Zwillingsreifen der Größe 10.5×20 verbaut. Die Bilder sprechen für sich: Der Unterschied kann sich sehen lassen. Neben dem größeren Durchmesser und deshalb höherer Endgeschwindigkeit oder niedrigeren Drehzahlen bei gleicher Dauergeschwindigkeit gibt es weitere Vorteil: Man kann viel Luft ablassen, um auf Sand fahren zu können. Bei Zwillingsreifen würden sich dann die Karkassen berühren und evtl. aufscheuern. Es können sich auch keine Steine zwischen die beiden Reifen klemmen und so die Karkasse beschädigen. Die Luft in den Michelin XZL Reifen lässt sich sich auf etwa 1,2 bar ablassen, soviel wie kein anderer mir bekannter LKW- Reifen. Dazu hat er noch ein schönes grobes Stollenprofil, das mich an meine alte XT 500 erinnert.
Der Umbau auf die vier neuen Reifen lässt mich wieder mal schwitzen. So einen Reifen kann man gerade alleine aufrecht hinstellen. Anders als beim PKW hebt man ihn nicht auf die Radnabe. Man tariert die Höhe der Radbolzen mit dem Wagenheber exakt so aus, dass man den Reifen dann um einige cm in Richtung Auto kippen kann. Dann ist ein Loch über den Radbolzen gerutscht und man kann jetzt 2-3 Muttern draufschrauben. Dann kann man mit dem Wagenheber alles höher heben und die Muttern anziehen. Auch Radkreuz, Wagenheber und Knarrenkasten habe ich inzwischen eine Nummer größer, mit dem Standard- Werkzeug vom Motorrad kann man gerade mal den Aschenbecher oder die Spiegel abbauen.