Da der Herbst auch den ganzen August bei uns bleiben möchte, geben die vielen Regenpausen jetzt Zeit zum Nachdenken, denn nicht nur das Fahrzeug muss auf die Reise vorbereitet werden. Auch Menschen, Tiere und Dinge, die zurückbleiben, müssen bedacht werden. Bei den Sachen und Dingen steht dabei das Haus an erster Stelle. Dazu gehören drei Katzen, die sich zumindest selbst versorgen und auch vom Nachbarn mit gefüttert werden. Der Resthof im ländlichen Schleswig-Holstein, gehört uns, auch wenn er noch nicht abbezahlt ist. Bei allem, was wir so treiben, war das über die letzten 10 Jahre ein großer Vorteil, denn solche Dinge wie Internethandel, Ausbau unseres Gran Hermano oder Bierbrauen wären anderswo gar nicht möglich gewesen.
Der Nachteil beginnt mit dem Start der Reise: Während man ein Mietobjekt einfach kündigen kann, müssen wir weiterhin die Raten bezahlen und selbst dafür sorgen, dass das Haus in dieser Zeit nicht leer steht. Geld für die Raten kommt für 18 Monate aus dem Zeitguthaben bei meiner Firma (nach Flexi 2 Gesetz), aber um einen Nachmieter müssen wir uns langsam kümmern. Da es in Schleswig- Holstein außer im Hamburger Umland langsam aber beständig bergab geht, wandern immer mehr Menschen ab, und es gibt bereits ein großes Überangebot an leerstehenden Wohnungen und Häusern. Keine einfache Situation, wir lassen uns deswegen von einem Makler helfen. Die Vorbereitungen der Reise sind umfangreich genug, wir würden zu Zeit dafür haben, dieses Thema wirklich gut und mit vollem Einsatz anzugehen.
Und so haben wir kurzfristig den Makler in der Küche sitzen. Auch er sagt, dass es nicht unbedingt einfach sein wird, für ein Jahr jemanden dafür zu finden, unmöglich ist es aber nicht. Wichtig ist, dass wir möglichst früh den genauen Zeitraum der Reise festlegen müssen. Bislang haben wir ja nur ein ungefähres Datum, das sich je nach Stand der Vorbereitungen noch verschieben kann. Bis Jahresende wollten wir uns endgültig festlegen. Die Gesundheit unserer Eltern und der Stand der Fahrzeugvorbereitungen haben darauf noch einen Einfluss, den wir heute noch nicht abschätzen können. Aus Sicht des Maklers heißt die Botschaft jetzt: Je früher desto besser.
Auch das Thema Verkauf sprechen wir an, auch wenn das für unsere geplante Reise noch nicht aktuell ist. Während der Reisevorbereitungen auch noch alles leer räumen zu müssen, wäre zu viel. Doch nach der Reise können wir uns beide gut vorstellen, ganz auszuwandern, jeder Regentropfen trägt dazu bei, dies auch zu verwirklichen. Eine Brauerei in einem tropischen Land wäre doch genau das richtige, weit entfernt von den irrsinnigen EU- Vorschriften zum Thema Lebensmittel…
Einem Verkauf räumt der Makler gute Chancen ein, soviel dazu.