An dieser Stelle verraten wir, wer hinter dem ganzen Zeugs steckt, das hier veröffentlicht wird, und wer Euch eventuell begegnen wird, wenn Ihr zum richtigen Zeitpunkt unsere Reiseroute kreuzt.
Also erstmal der offizielle Teil: Wir heißen Sylvia und Eckhart Harm, Baujahr 1963 und 1955. Die meiste Zeit sind wir sesshaft und wohnen in Timmaspe / Schleswig Holstein, das soll aber nicht durchgehend so sein (darum geht es ja in diesem Blog). Verheiratet sind wir seit 2006, als Paar agieren wir schon seit dem Jahr 2000 zusammen.
Technische Daten Eckhart: Abitur auf dem Ludwig Meyn Gymnasium in Uetersen, Dipl.Ing. Elektrotechnik an der Fachhochschule Hamburg, von 1999 bis 2011 12 Jahre (!) als Berater in der IT im SAP Umfeld tätig. Seit Rückkehr von der Zentralasien-Reise 2012 wurden die unterwegs in der Klarheit der Steppe neu definierten Ziele erfolgreich umgesetzt durch den Umbau eines Internet-Versandhandels für Motorrad-Gebrauchtteile in eine Vollexistenz. Die Auszeit der Reise war ideal zum Schmieden neuer Pläne, und so bleit mehr als nur die Erinnerungen von dieser Reise zurück.
Technische Daten Sylvia: Fachabitur f. Sozialpädagogik in Hamburg, wegen NC von 1,0 kein Studium, dafür mehrere Reisen nach Indien. Danach habe ich beschlossen, freischaffende (Lebens-) Künstlerin zu werden. Meinen Lebensunterhalt habe ich meistens mit Jobs im sozialen Bereich verdient. Seit einigen Jahren betreibe ich mit Eckharts Hilfe den Internethandel, der erst nur die Zentralasienreise 2012 mit finanzieren sollte und mittlerweile eine Vollexistenz geworden ist, die neben uns beiden auch einige Mitarbeiter beschäftigt.
Da sich die Geschichte, die wir hier schreiben, eher so um Nomadenleben, Reisen und Freiheit dreht, möchten wir das offizielle Zeugs auch damit beenden und nun noch ein paar Worte zu unserer nomadischen Vorgeschichte loswerden, vielleicht wird dann der eine oder andere Leser verstehen, warum wir die im Laufe des Lebens erworbene Sicherheit und Bequemlichkeit wieder eintauschen gegen ein Cocktail aus 10 % Straßenstaub, 20 % Hitze, 5 % Kälte, 45 % Ungewissheit und 20 % möglichst hochprozentiger Natur (die Antwort ist relativ einfach – das macht süchtig, wir sind einfach nur rückfällig geworden).
Unsere Ehe ist ja quasi Second Hand, denn wir haben beide schon eine gescheiterte Beziehung hinter uns. Wenn man das richtig macht, hat das den großen Vorteil, dass man sich nach der ersten Beziehung genau überlegt, was man eigentlich möchte und dann auch automatisch den richtigen Partner anzieht. Dadurch ergeben sich starke verbindende Gemeinsamkeiten, und zu denen gehört bei uns auch eine Jugend, in der wir spontan und unüberlegt monate- und jahrelang mit Auto und Motorrad in der Welt herumgereist sind. Danach kam die Zeit, in der wir seriös wurden. Es gab Nachwuchs, ein Haus wurde gekauft, und um das ganze am Laufen zu halten, wurde natürlich regelmäßig gearbeitet. Für lange Reisen fehlten jedem von uns erstmal Zeit und Geld. Als wir uns kennenlernten, hatten wir uns viel aus diesen getrennt erlebten und doch oft ähnlichen Nomadenjahren zu erzählen, doch gemeinsam erlebt hatten wir das noch nicht. Und damit haben wir schon den Absprung in unseren Blog gefunden, denn über die Geburt unseres Planes erzählt der Beitrag Rückblick 2002-die erste.
Highlights aus Eckharts Reisen:
1983 1. Sahara- Tour mit der XT 500 10 Tage Tunesien-Algerien-Marokko. Mit 19 Jahren habe ich mich gehörig erschrocken über die Einsamkeit des Reisens alleine und bin schnell wieder umgedreht. Zu spät, es hat trotzdem süchtig gemacht.
1985 2. Sahara- Tour mit der XT 500: 10 Wochen Tunesien-Algerien-Marokko. Diesmal war’s richtig gut.
1987 Kristallrally – 10 Tage Norwegen im Winter mit der XT 500
1987 1. Amerika Tour mit der XT 500 3 Monate USA – Mittelamerika – Kolumbien – Venezuela – Curacao
1989 3 Monate Türkei mit der XT 500 – einmal außenrum
1990-91 2. Amerika Tour mit der XT 500 14 Monate Kolumbien – Ecuador – Peru – Bolivien – Chile
Ach ja, die XT 500 habe ich seit ich 18 bin, mittlerweile über 30 Jahre !
Highlights aus Sylvias Reisen:
1975 1. Indien-Reise mit einem VW- Käfer bis nach Afghanistan, danach mit dem VW-Bus (mein damaliger Freund hatte die Schnauze voll und fuhr zurück) von Freunden aus unserer Gruppe weiter bis nach Indien. Das Ziel war Goa, das alte Hippie Paradies. Die Reise dauerte einige Monate und war der Hammer!
1977-78 2. Indien-Reise wieder über Land mit dem Wohnmobil, die Reisesucht hatte auch bei mir zugeschlagen, ca. ein halbes Jahr mit Freunden unterwegs.
1980-81 3. Indien-Reise, die Faszination war ungebrochen. Diesmal mit dem Flieger hin und zurück, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Indien unterwegs für ca. 4 Monate, das war auch etwas ganz Besonderes.
1988-91 Verschiedene Reisen mit dem PKW kreuz und quer durch Europa mit Schwerpunkt Südfrankreich.